Zusammenfassung
 

Hentschel, Hornemann Institut
Schöningen, St. Lorenzkirche, Ausmalung

Objektgeschichte:
Datum/Zeitraum   Ereignis/Maßnahme

1120 A. D. 

Baubeginn der Kirche als flachgedeckte romanische Basilika mit Querhaus [1] [2] [3] 

1100 A. D. bis 1200 A. D.  

(3. Viertel des 12. Jhs.) Umbau der Kirche mit Einzug des heute erhaltenen Gewölbes. Erneuerung der Hauptapsis und Einbau der zweigeschossigen Nebenkapellen des Chores. In dieser Zeit vermutlich auch Vermauerung der Arkaden in den Nord- und Südwänden des Chorraumes. [3] 

1235 A. D. 

Eine Baunachricht von 1235 ist wahrscheinlich mit der Fertigstellung der Turmfreigeschosse zu verbinden. [3] 

1400 A. D. bis 1500 A. D.  

(1. Hälfte 15. Jahrhundert) Eine nicht näher benannte Katastrophe führt zum Verlust des gesamten Westteils der Kirche. [1] [2] [3] 

1491 A. D. bis 1492 A. D.  

Neubau des Langhauses in spätgotischem Stil. [2] 

1646 A. D. 

Nach der endgültigen Aufhebung des Stiftes werden die Güter vom Staat verpachtet. [1] [3] 

1657 A. D. 

Renovierung des Innenraumes auf Veranlassung des Probstes Andreas Reiche. [4] 

1700 A. D. bis 1800 A. D.  

Nach einem Blitzschlag im 17. Jh., der den südlichen Glockenturm beschädigt, folgen Renovierungsarbeiten. [1] 

1766 A. D. 

Die benachbarte Stephanskirche wird abgerissen, die St. Lorenzkirche wird Gemeindekirche des Westendorfs. 

1807 A. D. 

Ein Bericht eines Braunschweiger Bauinspektors gibt Aufschluss über den schlechten Zustand des Baubestandes der Kirche. [1] [2] 

1837 A. D. 

Weitreichende Renovierungs- und Instandsetzungsarbeiten im Innenraum und am Äußeren der Kirche. [4] 

1870 A. D. bis 1876 A. D.  

Maßnahmen am Baubestand, sowohl im Innenraum als auch am Äußeren. Während dieser Umbauphase wurde vermutlich auch der heute das Bild der Ostfassade bestimmende Spitzgiebel errichtet. Neben einer neuen Ausmalung der Vierung und des Chores, werden Ausstattungsstücke erneuert. [2] 

1889 A. D. 

Hinweise auf den Einbau einer Heizung, auch in der Hauptkirche. [4] 

1901 A. D. bis 1904 A. D.  

Der Innenraum der Kirche erfährt eine grundlegende Renovierung. Der Hofdekorationsmaler Adolf Quensen beendet 1904 seine Wandmalereien im Innenraum der Kirche. [1] [3] 

1975 A. D. bis 1983 A. D.  

Weitreichende Restaurierung der Außenfassaden. Erneuerung des Fußbodens, statische Sicherung des Mauerwerks, besonders der Turmanlage im Osten der Kirche durch Zementverpressungen. Die gesamte Verfugung des Außenmauerwerks wird erneuert, ein Ringanker (Beton) zur statischen Sicherung in die Apsis eingesetzt. [5] 

2000 A. D. 

Umfangreiche Befundsicherung im Rahmen einer Studienarbeit im Chorbereich der Kirche. 
[1] Quelle: Böttger-Bolte, Gertrud 1990
[2] Quelle: Meier, P. J. 1978
[3] Quelle: Dehio, Georg 1992
[4] Quelle: Rose, Karl 1924
[5] Quelle: Schriftenarchiv Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege Hannover, Ordner Nr. 031-5725-001-01 (1), 154019.00299 Ldkr. Helmstedt, Schöningen Ev. Kirche St. Lorenz.

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