Zusammenfassung
 

Hentschel, Hornemann Institut
Schöningen, St. Lorenzkirche, Ausmalung

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schoe_lorenzkirche_m02_sieblinie

Art der Untersuchung:
Mörtelanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung der Zuschlagskörnungen und deren Mengenverhältnisse. 

Probenahme:
a) rechter, mittlerer Bereich der nördlichsten Fensterlaibung der Apis, im Radbereich zur Fensterrahmung (MP1), obere Verputzlage
b) nördliche Apsiskante, ca. 1,50 m über Bodenniveau, obere Verputzlage
c) nördlicher Bereich der Apsis unterhalb des Fensters, ca. 0,80 m über Bodenniveau, untere Verputzlage
d) nördlicher, unterer Bereich der Apsiskalotte, untere Fehlstelle oberhalb des Fensters , untere Verputzlage
e) obere Kante des Sockelverputzes von 1976, Apsisscheitel
f) mittlerer Bereich des Säulenschafts der nordwestlichsten kleinen Säule, Überzug  

Beschreibung der Proben:
Ausbruch unterschiedlich großer Mörtelstücke aus beschädigten Bereichen. 

Methoden der Untersuchungen:
Sieblinie  

Ergebnisse:
Textanlage (*.pdf-Format) 
Textanlage (pdf)

Auswertung/ Interpretation:
Die Sieblinien der Mörtelzuschläge der vier Proben des Wandverputzes unterscheiden sich nur geringfügig voneinander. Bei einer feineren Unterteilung könnten zwei Gruppen gebildet werden. Zum einen die der unteren Verputzlagen und zum anderen die der oberen Lage.
Die Siebkurve des Sockelverputzes von 1978 unterscheidet sich sehr deutlich voneinander und weist einen eher ungünstigen höheren Anteil an feineren Korngrößen auf.
(Literatur/Quelle: Hentschel, Barbara 2000)  

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Niemeyer    

Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege    

Hannover    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Hentschel, Barbara  

Titel:

Die Wandmalereien von Adolf Quensen im Chor der St. Lorenzkirche in Schöningen - Entwicklung eines Konzeptes zur Konservierung/Restaurierung  

Erscheinungsort:

Hildesheim  

Erscheinungsjahr:

2000  

Sonstiges:

Diplomarbeit
Studiengang Restaurierung (Studienrichtung Wandmalerei/Architekturoberfläche) der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden Göttingen  

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schoe_lorenzkirche_m01_zuschlag/bindemittel

Art der Untersuchung:
Mörtelanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung des Bindemittel - Zuschlagverhältnisses  

Probenahme:
a) rechter, mittlerer Bereich der nördlichsten Fensterlaibung der Apsis, im Randbereich zur Fensterrahmung (MP1), obere Verputzlage
b) nördliche Apsiskante, ca. 1,50 m über Bodenniveau, obere Verputzlage
c) nördlicher Bereich der Apsis unterhalb des Fensters, ca. 0,80 m über Bodenniveau, untere Verputzlage
d) nördlicher, unterer Bereich der Apsiskalotte, untere Fehlstelle oberhalb des Fensters, untere Verputzlage
e) mittlerer Bereich des Säulenschaftes der nordwestlichsten kleinen Säule, Überzug
f) obere Kante des Sockelverputzes von 1976, Apsisscheitel 

Beschreibung der Proben:
Ausbruch unterschiedlich großer Mörtelstücke aus beschädigten Bereichen.
 

Methoden der Untersuchungen:
Bindemittel-Zuschlagstoffverhältnis  

Beschreibung:
(Literatur/Quelle: Hentschel, Barbara 2000)  

Ergebnisse:
Bei den im Chorbereich verarbeiteten Wandverputzen handelt es sich um Kalkmörtel mit sehr unterschiedlichen Anteilen an hydraulischen Zuschlägen. Dies können zum Beispiel puzzolanische Anteile, Trass oder aber auch Zemente sein. Das Verhältnis von Bindemittel, hydraulischen Anteilen und sonstigen Zuschlagstoffen, für die Mörtel wurden vermutlich lokale Sande genutzt, ist in den einzelnen Proben sehr unterschiedlich. Der auffällig spröde Überzug der kleinen, eingestellten Säule östlich des Eingangs zur Chorkapelle weist den mit Abstand höchsten Bindemittelanteil auf und die im Verhältnis größte Menge an hydraulischen Bestandteilen. Der im Zuge der letzten Restaurierung 1978 aufgebrachte Verputz in der Sockelzone der Apsis ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein zementhaltiger Mörtel. Einen Hinweis darauf gibt der verhältnismäßig kleine Bindemittelanteil des insgesamt sehr harten Materials. 

Auswertung/ Interpretation:
Den höchsten Anteil an hydraulischen Zusatzstoffen enthält die Probe aus dem Kantenbereich der nördlichen Apsis. Das Material fällt durch seine große Härte und eine dunkle, leicht ins rötliche gehende Farbigkeit auf. Vermutlich wurden die Kantenbereiche mit härterem Material verputzt, um Beschädigungen vorzubeugen. Bei der Probe der unteren Verputzschicht aus der Apsiskalotte lagen die Anteile an hydraulischen Materialien deutlich unterhalb der Nachweisgrenze des Analyseverfahrens.
In den Materialproben aus der oberen Verputzschicht sind die hydraulischen Anteile sehr gering, im Vergleich mit der unteren Verputzlage aus der Apsis liegen sie jedoch etwas höher.  

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Niemeyer    

Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege    

Hannover    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Hentschel, Barbara  

Titel:

Die Wandmalereien von Adolf Quensen im Chor der St. Lorenzkirche in Schöningen - Entwicklung eines Konzeptes zur Konservierung/Restaurierung  

Erscheinungsort:

Hildesheim  

Erscheinungsjahr:

2000  

Sonstiges:

Diplomarbeit
Studiengang Restaurierung (Studienrichtung Wandmalerei/Architekturoberfläche) der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden Göttingen  

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schoe_lorenzkirche_b01_dextrin

Art der Untersuchung:
Bindemittelanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung des Bindemittels (-gemisches) 

Probenahme:
Weißes Wellenband an unterer Kalottenkante der Apsis. Oberhalb des Scheitelpunktes des nördlichen Fensters. 

Beschreibung der Proben:
Fassungspaket bestehend aus
- oberster, weißer Malschicht (1901-1904)
- weißer Grundierung (1901-1904)
- blauer Malschicht (1870-1876)
- weiße Grundierung (1870-1876)  

Methoden der Untersuchungen:
Mikrochemische Analyse  

Beschreibung:
Zugabe von "Iod-Iodkalium-Lösung" zur Probe.
(Literatur/Quelle: Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd 1995) S. 205 

Ergebnisse:
Farbreaktion = positiv
Die Grundierung färbt sich deutlich dunkelrot. Auf der blauen Farbschicht erscheinen bräunliche Stärkekörner, die umgebende Lösung färbt sich rötlich.  

Auswertung/ Interpretation:
Als vermutlicher Hauptbestandteil des Bindemittels konnte sowohl in der weißen Grundierung als auch in den farbigen Schichten der Malerei Dextrin nachgewiesen werden.
 

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd  

Titel:

Historische Malmaterialien und ihre Identifizierung  

Herausgeber/-in:

Ulrich Schießl  

Reihentitel:

Bücherei des Restaurators  

Band:

1  

Erscheinungsort:

Stuttgart  

Erscheinungsjahr:

1995  

Sonstiges:

Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
Reprint der 1988 im VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin/DDR erschienenen Ausgabe  

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schoe_lorenzkichre_p01_roter_ocker

Art der Untersuchung:
Pigmentanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung des Hauptbestandteils rötlich scheinender Pigmentmischungen. 

Probenahme:
Schabproben der obersten Malschicht:
a) äußeres rotes Begleitband der Fensterrahmung
b) Gewandbereich des Engels im Evangelistenmedaillon, nordwestlicher Bereich der Apsis 

Beschreibung der Proben:
Pigmentpulver (+Verunreinigungen und Bindemittelbestandteile) im Milligrammbereich aus der obersten Farbschicht (1901/1904) 

Methoden der Untersuchungen:
Mikrochemische Analyse, Vergl. mit Referenzprobe, Polarisationsmikroskopie  

Beschreibung:
- Eisennachweise mittels Eisen(III)-thiocyanat-Farbreaktion
- Quecksilberiodidnachweis
- Cadmiumnachweis
- Vergleich verschiedener Streupräparate roter Pigmente unter dem Mikroskop
- Für die Untersuchung mit Hilfe des Polarisationsmikroskops wurden Streupräparate aus dem Probenmaterial angefertigt (in Cargille Meltmount (TM) / nD 1,662).
(Literatur/Quelle: Wülfert, Dr. Stefan 1999)
(Literatur/Quelle: Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd 1995) S. 164
 

Ergebnisse:
Vergleich mit Referenzpräparat:
- Übereinstimmung mit verschiedenen Erdpigmenten
PLM:
- amorph erscheinende Aglomerate
- inhomogene Farbverteilung innerhalb der rötlichen Pigmentkörner.
Chem. Nachweis:
- Eisen(III)-thiocyanat- Farbreaktion = positiv,
- Tests auf Hg und Cd = negativ
 

Auswertung/ Interpretation:
Die Testergebnisse lassen ausschließen, dass es sich bei dem zu untersuchenden roten Pigment um Zinnober oder Cadmiumrot handeln könnte. Auch sind die einzelnen Körner zu unregelmäßig und zu groß, als dass es sich um ein künstlich hergestelltes Eisenoxidpigment handeln könnte.
Es kann daher davon ausgegangen werden, dass es sich bei demHauptbestandteil der beprobten Pigmentmischungen um Roten Ocker (auch Rote Erden oder Roter Bolus) handelt. 

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Wülfert, Dr. Stefan  

Titel:

Präparation und polarisationsmikroskopische Untersuchung kunsttechnologisch wichtiger Pigmente  

Erscheinungsjahr:

1999  

Sonstiges:

Kursbegleitheft zum Seminar an der FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen, geleitet von Dr. S. Wülfert  

Autor/-in:

Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd  

Titel:

Historische Malmaterialien und ihre Identifizierung  

Herausgeber/-in:

Ulrich Schießl  

Reihentitel:

Bücherei des Restaurators  

Band:

1  

Erscheinungsort:

Stuttgart  

Erscheinungsjahr:

1995  

Sonstiges:

Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
Reprint der 1988 im VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin/DDR erschienenen Ausgabe  

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schoe_lorenzkichre_p02_ultramarinblau

Art der Untersuchung:
Pigmentanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung des blauen Pigmentes in verschiedenen Proben. 

Probenahme:
Schabproben:
a) Hintergrundton der Apsiskalotte, Probenentnahme am unteren Rand der östlichen, großen Fehlstelle rechts neben der Darstellung des Rostes des hl. Laurentius
b) Hintergrund der gemalten Arkaden der Chornordwand, Probenentnahme im Bereich der östlichsten Arkade mit dem Motiv des Apostels Johannes (rechts neben der Figur, in Höhe des Buches)
c) Ornamentband oberhalb der Darstellung des Evangelisten Matthäus in der Apsis (helles Blau)
d) Hintergrund der Matthäusdarstellung, unterhalb der rechten Hand des Evangelisten 

Beschreibung der Proben:
Pigmentpulver (+Verunreinigungen und Bindemittelbestandteile) im Milligrammbereich aus der obersten Farbschicht (1901/1904) 

Methoden der Untersuchungen:
Mikrochemische Analyse, Polarisationsmikroskopie, Vergleich mit Referenzpräparat  

Beschreibung:
- Nachweis von Sulfid mittels Reaktion von Bleiacetat (zu Bleisulfid),
- Zugabe von Mineralsäuren zur Pigmentprobe
- Für die Untersuchung mit Hilfe des Polarisationsmikroskops wurden Streupräparate aus dem Probenmaterial angefertigt (in Cargille Meltmount nD 1,662)
- Vergleich verschiedener Streupräparate blauer Pigmente unter dem Mikroskop
(Literatur/Quelle: Wülfert, Dr. Stefan 1999)
 

Ergebnisse:
Chem. Nachweis :
- das Pigment entfärbt in Mineralsäuren
- leichter Geruch von Schwefelwasserstoff bei Zugabe von Mineralsäure
- Reaktion von mit Bleiacetat getränktem Filterpapier: positiv, dunkle Verfärbung des Filterpaierkeils
PLM:
- Brechungsindex < als 1,662
- inhomogene Agglomerate
- eher feinkörnig
Vergl. mit Referenzprobe:
- leichte Ähnlichkeit mit synth. Ultramarinblau
- evtl. Verfälschung durch Beimischungen und Verschmutzung
(Literatur/Quelle: Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd 1995) S. 176 

Auswertung/ Interpretation:
In allen genommenen Proben blauer Pigmente handelt es sich um synthetisch hergestelltes Ultramarinblau, ggf. in verschiedenen Farbtonnuancen. Die etwas dunklere Farbigkeit im Bereich der Arkadenmalerei der Chorwände ist vermutlich auch auf die Beimischung geringer Mengen schwarzer Pigmente zurückzuführen. Hellere Farbtöne wurden in der Regel durch lasierenden Auftrag auf hellen Untergründen erzielt, Ausmischungen mit weißen Pigmenten konnten nicht nachgewiesen werden. 

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd  

Titel:

Historische Malmaterialien und ihre Identifizierung  

Herausgeber/-in:

Ulrich Schießl  

Reihentitel:

Bücherei des Restaurators  

Band:

1  

Erscheinungsort:

Stuttgart  

Erscheinungsjahr:

1995  

Sonstiges:

Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
Reprint der 1988 im VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin/DDR erschienenen Ausgabe  

Autor/-in:

Wülfert, Dr. Stefan  

Titel:

Präparation und polarisationsmikroskopische Untersuchung kunsttechnologisch wichtiger Pigmente  

Erscheinungsjahr:

1999  

Sonstiges:

Kursbegleitheft zum Seminar an der FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen, geleitet von Dr. S. Wülfert  

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schoe_lorenzkirche_p03_grüne_erde

Art der Untersuchung:
Pigmentanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung des Hauptbestandteils von Pigmentproben aus grünen Farbbereichen unterschiedlicher Nuancierung. 

Probenahme:
Schabproben:
a) nördlicher, unterer Bereich des Thronsessels in der Apsiskalotte
b) unterer Bereich des linken Flügels der Engelsdarstellung im nördlichsten Evangelistensymbol der Apsis
Fassungspakete:
c) unterer Rand der grünen Rahmung des oberen Bildfeldes der Chornordwand, unterhalb des rechten Flügels der Erzengelsdarstellung
d) grüner Bereich des Wellenbandes an der nördlichen Apsiskante, unterhalb des zweiten Stuckelements von unten 

Beschreibung der Proben:
Proben a) + b): Pigmentpulver (+Verunreinigungen und Bindemittelbestandteile) im Milligrammbereich aus der obersten Farbschicht (1901-1904)
Proben c) + d): Fassungspakete bestehend aus
- oberster, grüner Malschicht (1901-1904)
- weißer Grundierung (1901-1904) 

Methoden der Untersuchungen:
Mikrochemische Analyse, Polarisationsmikroskopie, Vergleich mit Referenzpräparat  

Beschreibung:
- Eisennachweise mittels Eisen(III)-thiocyanat-Farbreaktion
- Glühen (auf Magnesiarinne über Bunsenbrenner)
(Literatur/Quelle: Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd 1995)
- Vergleich verschiedener Streupräparate grüner Pigmente unter dem Mikroskop
- Für die Untersuchung mit Hilfe des Polarisationsmikroskops wurden Streupräparate aus dem Probenmaterial angefertigt (in Cargille Meltmount (TM) nD1,662)
 

Ergebnisse:
Mikrochem. Analyse:
- Eisen(III)-thiocyanat-Farbreaktion: positiv
- Pigmentpartikel Wechseln nach Glühen die Farbigkeit in rötlich-braun
PLM:
Brechungsindices > + < 1,662
- fleckige Auslöschung
- Pleochroismus (bei vereinzelten Partikeln) gelb-grün
(Literatur/Quelle: Wülfert, Dr. Stefan 1999)
Vergl. mit Referenzpräparat:
- Verschiedenartigkeit der Bestandteile
- grüngelbe und dunklere grüne Partikel 

Auswertung/ Interpretation:
Grüne Erde könnte in allen untersuchten Bereichen nachgewiesen werden, wurde sowohl als einzelnes Pigment als auch in Pigmentmischungen mit Zinkweiß oder Kreide und Chromoxidhydratgrün verwendet.
(siehe hierzu auch Untersuchung schoe_lorenzkirche_p04_ chromoxidhydratgruen) 

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Wülfert, Dr. Stefan  

Titel:

Präparation und polarisationsmikroskopische Untersuchung kunsttechnologisch wichtiger Pigmente  

Erscheinungsjahr:

1999  

Sonstiges:

Kursbegleitheft zum Seminar an der FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen, geleitet von Dr. S. Wülfert  

Autor/-in:

Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd  

Titel:

Historische Malmaterialien und ihre Identifizierung  

Herausgeber/-in:

Ulrich Schießl  

Reihentitel:

Bücherei des Restaurators  

Band:

1  

Erscheinungsort:

Stuttgart  

Erscheinungsjahr:

1995  

Sonstiges:

Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
Reprint der 1988 im VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin/DDR erschienenen Ausgabe  

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schoe_lorenzkirche_p04_chromoxidhydratgruen

Art der Untersuchung:
Pigmentanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung eines Bestandteils einer grünen Pigmentmischung bzw. eines einzelnen, sattgrünen Pigmentes 

Probenahme:
Schabprobe:
a) unterer Bereich des linken Flügels der Engelsdarstellung im nördlichsten Evangelistensymbol der Apsis
b) grüner Bereich des Ornamentbandes an der nördlichen Kante der Apsiskalotte, erstes Oval oberhalb des Gesimses
Fassungspakete:
c) unterer Rand der grünen Rahmung des oberen Bildfeldes der Chornordwand, unterhalb des rechten Flügels der Erzengelsdarstellung 

Beschreibung der Proben:
Proben a) + b): - Vergleich verschiedener Streupräparate grüner Pigmente unter dem Mikroskop
Proben c) + d): Fassungspakete bestehend aus
- oberster, grüner Malschicht (1901-1904)
- weißer Grundierung (1901-1904) 

Methoden der Untersuchungen:
Mikrochemische Analyse, Polarisationsmikroskopie, Vergleich mit Referenzpräparat  

Beschreibung:
- Aufschluss mit Natriumcarbonat und Natriumnitrat, Lösung der Schmelze in verd. Schwefelsäure und Zugabe von Silbernitratkristallen.
- Für die Untersuchung mit Hilfe des Polarisationsmikroskops wurden Streupräparate aus dem Probenmaterial angefertigt (in Cargille Meltmount nD1,662).
- Vergleich verschiedener Streupräparate grüner Pigmente unter dem Mikroskop.
(Literatur/Quelle: Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd 1995)
(Literatur/Quelle: Wülfert, Dr. Stefan 1999)  

Ergebnisse:
Mikrochem. Analyse:
- Nachweis von Chrom als Silberchromat: positiv
PLM:
- gerundete Partikel
- Brechungsindex eher > 1,662
Vergl. mit Referenzpräparat:
- große Übereinstimmung mit Chromoxidhydratgrün
- sehr kräftiger, leuchtender Farbton 

Auswertung/ Interpretation:
Das Pigment konnte als Chromoxidhydratgrün identifiziert und nur in den runden Schmuckelementen am Rand der Apsis als reines Pigment festgestellt werden. In allen anderen beprobten grünen Bereichen wurde es mit Grüner Erde gemischt verwendet.
(siehe hierzu auch Untersuchung schoe_lorenzkirche_p03_gruene_erde) 

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd  

Titel:

Historische Malmaterialien und ihre Identifizierung  

Herausgeber/-in:

Ulrich Schießl  

Reihentitel:

Bücherei des Restaurators  

Band:

1  

Erscheinungsort:

Stuttgart  

Erscheinungsjahr:

1995  

Sonstiges:

Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
Reprint der 1988 im VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin/DDR erschienenen Ausgabe  

Autor/-in:

Wülfert, Dr. Stefan  

Titel:

Präparation und polarisationsmikroskopische Untersuchung kunsttechnologisch wichtiger Pigmente  

Erscheinungsjahr:

1999  

Sonstiges:

Kursbegleitheft zum Seminar an der FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen, geleitet von Dr. S. Wülfert  

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schoe_lorenzkirche_p05_gelber_ocker

Art der Untersuchung:
Pigmentanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung reiner Pigmente bzw. des Hauptbestandteils von Pigmentmischungen aus Bereichen gelblicher Farbigkeit. 

Probenahme:
Schabproben:
a) Evangelistenmedaillon westlich des nördlichen Fensters der Apsis, im Bereich des rechten Flügels des Engels in Höhe der Schulter
b) linker Randbereich des Gewands der Darstellung des hl. Laurentius in Höhe des unteren Endes des Rostes (Märtyrerattribut)
c) Ornament unterhalb der nördlichsten Tugenddarstellung auf der Innenseite des östlichen Chorbogens, ca. 40 cm oberhalb des Gesimses 

Beschreibung der Proben:
Pigmentpulver (+Verunreinigungen und Bindemittelbestandteile) im Milligrammbereich aus der obersten Farbschicht (1901/1904) 

Methoden der Untersuchungen:
Mikrochemische Analyse, Polarisationsmikroskopie, Vergleich mit Referenzpräparat  

Beschreibung:
- Eisennachweise mittels Eisen(III)-thiocyanat-Farbreaktion
- Glühen (auf Magnesiarinne über Bunsenbrenner)
- Für die Untersuchung mit Hilfe des Polarisationsmikroskops wurden Streupräparate aus dem Probenmaterial angefertigt (in Cargille Meltmount (TM) / nD 1,662)
- Vergleich verschiedener Streupräparate gelber und anderer Erdpigmente unter dem Mikroskop 

Ergebnisse:
Mikrochem. Analyse:
- Eisen(III)-thiocyanat-Farbreaktion: positiv
- Pigmentpartikel wechseln nach Glühen die Farbigkeit in rötlich-braun
PLM:
- amorph erscheinende Agglomerate
- inhomogene Farbverteilung
Vergl. mit Referenzpräparat:
große Übereinstimmung mit verschiedenen Erdpigmenten
(Literatur/Quelle: Wülfert, Dr. Stefan 1999)  

Auswertung/ Interpretation:
Bei dem zu bestimmenden Pigment handelt es sich um Gelben Ocker (die Bezeichnung dieses Pigmentes variiert nach Farbnuancen oder Herkunft). Das Pigment wurde in verschiedenen Farbnuancen verwendet. Im Gewand der Christusfigur und in einigen Ornamenten als Pigmentmischung mit weißem Pigment. Zusätzlich wurden unterschiedliche Farbwerte mittels unterschiedlich stark pigmentierten Lasuren erzielt. 

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Wülfert, Dr. Stefan  

Titel:

Präparation und polarisationsmikroskopische Untersuchung kunsttechnologisch wichtiger Pigmente  

Erscheinungsjahr:

1999  

Sonstiges:

Kursbegleitheft zum Seminar an der FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen, geleitet von Dr. S. Wülfert  

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schoe_lorenzkirche_p06_umbra

Art der Untersuchung:
Pigmentanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung des farbgebenden Pigments verschiedener Bereiche bräunlicher Farbigkeit.

 

Probenahme:
Schabproben:
a) brauner Streifen im Schmuckband an der nördlichen Stirnwand der Apsiskalotte, ca. 50 cm oberhalb des Gesimses
b) oberer, rechter Bereich des Buches im nördlichsten Medaillon der Apsis
 

Beschreibung der Proben:
Pigmentpulver (+Verunreinigungen und Bindemittelbestandteile) im Milligrammbereich aus der obersten Farbschicht (1901-1904) 

Methoden der Untersuchungen:
Mikrochemische Analyse, Polarisationsmikroskopie, Vergleich mit Referenzpräparat  

Beschreibung:
- Eisennachweise mittels Eisen(III)-thiocyanat-Farbreaktion
- Zugabe von Natronlauge zur Probe
- Vergleich verschiedener Streupräparate brauner Pigmente unter dem Mikroskop
- Für die Untersuchung mit Hilfe des Polarisationsmikroskops wurden Streupräparate aus dem Probenmaterial angefertigt (in Cargille Meltmount (TM) nD1,662)
(Literatur/Quelle: Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd 1995) S. 164
(Literatur/Quelle: Wülfert, Dr. Stefan 1999)
 

Ergebnisse:
Mikrochem. Analyse:
- Eisen(III)-thiocyanat-Farbreaktion: positiv
- keine Löslichkeit in Natronlauge (kein Van-Dyck-Braun)
PLM:
- Eigenschaften entsprechen denen von Erdpigmenten
- Vergl. mit Referenzpräparaten:
- keine Übereinstimmung z. B. mit Van-Dyck-Braun
- gute Übereinstimmung mit Umbra (natur) 

Auswertung/ Interpretation:
Entgegen der rein optischen Erscheinung, welche die Verwendung von Van-Dyck-Braun vermuten ließ, kann festgestellt werden, dass es sich bei dem hier verwendeten Braunpigment um Umbra (auch Zyprische Umbra, Rehbraun, Zigarrenbraun) handelt.
Das Pigment wurde in verschiedenen Bereichen, z. B. in den Gewändern der Apostelfiguren, auch lasierend verwendet. Diese Flächen erhalten dadurch einen helleren Charakter. Es ist zu vermuten, dass dieses Pigment auch zum Abtönen anderer Farben genutzt wurde. 

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Wülfert, Dr. Stefan  

Titel:

Präparation und polarisationsmikroskopische Untersuchung kunsttechnologisch wichtiger Pigmente  

Erscheinungsjahr:

1999  

Sonstiges:

Kursbegleitheft zum Seminar an der FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen, geleitet von Dr. S. Wülfert  

Autor/-in:

Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd  

Titel:

Historische Malmaterialien und ihre Identifizierung  

Herausgeber/-in:

Ulrich Schießl  

Reihentitel:

Bücherei des Restaurators  

Band:

1  

Erscheinungsort:

Stuttgart  

Erscheinungsjahr:

1995  

Sonstiges:

Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
Reprint der 1988 im VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin/DDR erschienenen Ausgabe  

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schoe_lorenzkirche_p07_holzkohlenschwarz

Art der Untersuchung:
Pigmentanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung eines verschiedenen Farbtönen beigemischten schwarzen Pigmentes. 

Probenahme:
Schabprobe:
a) äußeres rotes Begleitband der Fensterrahmung
Fassungspakete:
b) unterer Rand der grünen Rahmung des oberen Bildfeldes der Chornordwand, unterhalb des rechten Flügels der Erzengelsdarstellung
 

Beschreibung der Proben:
Probe a): Pigmentpulver (+Verunreinigungen und Bindemittelbestandteile) im Milligrammbereich aus der obersten Farbschicht (1901-1904)
Probe b): Fassungspaket bestehend aus
- oberster, grüner Malschicht (1901-1904)
- weißer Grundierung (1901-1904)
 

Methoden der Untersuchungen:
Vergleich mit Referenzpräparat  

Beschreibung:
-Betrachtung von Streupräparaten der Proben im Auf- und Durchlichtmikroskop und Vergleich verschiedener Referenzpräparate schwarzer Pigmente 

Ergebnisse:
Die schwarzen Pigmentpartikel zeigen die charakteristischen Formen von Pflanzenschwarz. 

Auswertung/ Interpretation:
Das nur in geringen Mengen vorhandene Pigment konnte anhand seiner sehr typischen Charakteristika als Holzkohlenschwarz (auch Rebschwarz) identifiziert werden. In den beprobten Bereichen wurde dieses Pigment verhältnismäßig fein gemahlen verwendet.

Schwarze Pigmentpartikel konnten in geringen Mengen in den meisten Proben nachgewiesen werden.
eine Identifizierung von schwarzen Pigmenten ist äußerst schwierig. Es kann deshalb nicht ausgeschlossen werden, dass neben Eisenoxidschwarz und Holzkohle zum Beispiel auch Beinschwarz verwendet wurde. In einer Probe aus dem Ornamentband unterhalb der Evangelistensymbole und in der Pigmentmischung, die einen Caput Mortuum-Farbton ergibt, konnte ebenfalls ein schwarzes Pigment nachgewiesen werden. Hier könnte es sich auch um Beinschwarz (auch Knochenschwarz oder Tiefschwarz) handeln.
Abgesehen von den Querschliffen, aus denen eindeutig hervorgeht, ob die Partikel in der Farbschicht eingeschlossen sind, könnte es sich hierbei auch um Verunreinigungen (Kerzenruß o. ä.) handeln.  

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

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schoe_lorenzkirche_p08_oxidschwarz

Art der Untersuchung:
Pigmentanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung des zur Anlage der Vorzeichnung verwendeten Pigmentes 

Probenahme:
Fassungspaket aus dem Bildfeld des Evangelisten Matthäus westlich des nördlichen Apsisfensters. Die Probe wurde aus dem linken Übergangsbereich der Haare zum stuckiertem Nimbus, ca. in Augenhöhe entnommen. 

Beschreibung der Proben:
Fassungspaket bestehend aus
- Resten der obersten, bräunlichen Malschicht (1901-1904)
- schwarzer Vorzeichnung (1901-1904)
- weißer Grundierung (1901-1904) 

Methoden der Untersuchungen:
Mikrochemische Analyse, Vergleich mit Referenzpräparat  

Beschreibung:
- Eisennachweise mittels Eisen(III)-thiocyanat-Farbreaktion
- Vergleich verschiedener Streupräparate schwarzer Pigmente unter dem Mikroskop.
(Literatur/Quelle: Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd 1995) S.164 

Ergebnisse:
Mikrochem. Analyse:
- Eisen(III)-thiocyanat-Farbreaktion nach alkalischem Carbonataufschluß (Soda-Pottasche-Aufschluß): positiv
Vergl. mit Referenzpräparat:
- sehr kleine Partikel, starke Ähnlichkeit mit Eisenoxidschwarz
 

Auswertung/ Interpretation:
Dieses schwarze Pigment konnte eindeutig nur in der unter der obersten, farbigen Malschicht liegenden Vorzeichnung (1901/1904) nachgewiesen werden.
Schwarze Pigmentpartikel konnten in geringen Mengen in den meisten Proben nachgewiesen werden.
Eine Identifizierung von schwarzen Pigmenten ist äußerst schwierig. Es kann deshalb nicht ausgeschlossen werden, dass neben Eisenoxidschwarz und Holzkohle zum Beispiel auch Beinschwarz verwendet wurde. In einer Probe aus dem Ornamentband unterhalb der Evangelistensymbole und in der Pigmentmischung, die einen Caput Mortuum-Farbton ergibt, konnte ebenfalls ein schwarzes Pigment nachgewiesen werden. Hier könnte es sich auch um Beinschwarz (auch Knochenschwarz oder Tiefschwarz) handeln.
Abgesehen von den Querschliffen, aus denen eindeutig hervorgeht, ob die Partikel in der Farbschicht eingeschlossen sind, könnte es sich hierbei auch um Verunreinigungen (Kerzenruß o. ä.) handeln.  

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd  

Titel:

Historische Malmaterialien und ihre Identifizierung  

Herausgeber/-in:

Ulrich Schießl  

Reihentitel:

Bücherei des Restaurators  

Band:

1  

Erscheinungsort:

Stuttgart  

Erscheinungsjahr:

1995  

Sonstiges:

Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
Reprint der 1988 im VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin/DDR erschienenen Ausgabe  

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schoe_lorenzkirche_p09_lithopone

Art der Untersuchung:
Pigmentanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung des für weiße Grundierung genutzten Pigments 

Probenahme:
Fassungspaket aus dem unteren Bereich der nördlichen Apsiskante (rote Begrenzung, in ca. 1,50 m Höhe, ca. 10 cm links der Kante)
(Literatur/Quelle: Die Wandmalereien von Adolf Quensen im Chor der St. Lorenzkirche in Schöningen - Entwicklung eines Konzeptes zur Konservierung/Restaurierung.) Anhang, Kap. 5.1
 

Beschreibung der Proben:
Fassungspaket bestehend aus
- Grundierung von A. Quensen (1901-1904)
- festigende Schlämme von A. Quensen (1901-1904)
- rote Malschicht A. Quensen (1901-1904)
- Malschicht (1870-1876) 

Methoden der Untersuchungen:
Energiedispersive Röntgenfluoreszenzanalyse  

Beschreibung:
Probenpräparation:
Querschliffpräparat, mit Kohlenstoff bedampft
 

Ergebnisse:
Im Bereich der Grundierung von A. Quensen (1901-1904) können deutliche Anregungen von Zink, Schwefel und Barium beobachtet werden. 

Auswertung/ Interpretation:
Die Mappings der Energiedispersiven Röntgenanalyse verdeutlichen vor allem die Zusammensetzung der Grundierung. Neben Zink und Schwefel lässt auch die vermehrte Anregung von Barium darauf schließen, dass A. Quensen das Pigment Lithopone (ZnS + BasO4) für die grundierende Farbschicht benutzte.
(Literatur/Quelle: Hentschel, Barbara 2000)  

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Martyna    

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg,    

Oldenburg    

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

Notholt    

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg    

Oldenburg    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Hentschel, Barbara  

Titel:

Die Wandmalereien von Adolf Quensen im Chor der St. Lorenzkirche in Schöningen - Entwicklung eines Konzeptes zur Konservierung/Restaurierung  

Erscheinungsort:

Hildesheim  

Erscheinungsjahr:

2000  

Sonstiges:

Diplomarbeit
Studiengang Restaurierung (Studienrichtung Wandmalerei/Architekturoberfläche) der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden Göttingen  

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schoe_lorenzkirche_p10_zinkweiß

Art der Untersuchung:
Pigmentanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung des für die Grundierung benutzten weißen Pigments 

Probenahme:
Fassungspakete:
a) aus dem weißen Wellenband an der unteren Kante der Apsiskalotte, ca. 0,40m östlich des nördlichen Gesimses
b) aus dem oberen rechten Bereich der Laibung des nördlichen Apsisfenster, mit ca. 5 cm Abstand zur Fensterrahmung

 

Beschreibung der Proben:
Fassungspaket bestehend aus
- Grundierung von A. Quensen (1901-1904)
- festigende Schlämme von A. Quensen (1901-1904)
- Malschicht (1870-1876)
- Grundierung (1870-1876)
- Verputz (1870-1876) 

Methoden der Untersuchungen:
UV-Fluoreszenzmikroskopie, Polarisationsmikroskopie  

Beschreibung:
- für die Untersuchung mittels (UV_Fluoreszenz)Mikroskop wurde ein Querschliff des gesamten Fasssungspaketes angefertigt.
- Für die Untersuchung mit Hilfe des Polarisationsmikroskops wurden Streupräparate aus dem Probenmaterial angefertigt (in Cargille Meltmount (TM) / nD 1,662).
(Literatur/Quelle: Wülfert, Dr. Stefan 1999)  

Ergebnisse:
UV Fluoreszenzmikroskopie:
- starke, charakteristische Fluoreszenz
PLM:
- Pigmentpartikel liegen in Aggregaten vor
- im Durchlicht leicht gelblich
- Aggregate milchig weiß 

Auswertung/ Interpretation:
Die Grundierung besteht zum größten Teil aus Zinkweiß bzw. Lithopone (siehe hierzu auch schoe_lorenzkirche_p09_lithopone. Im Streupräparat finden sich auch Partikel,
die zusätzlich auf das Vorhandensein von Kreide hindeuten. Die Verwendung von Kreide als Füllstoff
von Leimfarben war durchaus üblich. Aber auch die Verwendung von z. B. Bologneser Kreide
(Gips). Nach Lösung der Proben in Salzsäure bilden sich charakteristische Gipsnadeln, die aber
auch von der Kontamination der Malereien mit bauschädlichen Salzen stammen können. 

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Wülfert, Dr. Stefan  

Titel:

Präparation und polarisationsmikroskopische Untersuchung kunsttechnologisch wichtiger Pigmente  

Erscheinungsjahr:

1999  

Sonstiges:

Kursbegleitheft zum Seminar an der FH Hildesheim/Holzminden/Göttingen, geleitet von Dr. S. Wülfert  

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schoe_lorenzkirche_b02_proteine

Art der Untersuchung:
Bindemittelanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung des Bindemittels / der Bindemittelmischung der Malschichten Adolf Quensens (1901-1904) 

Probenahme:
Fassungspakete, mit Skalpell entnommen:
a) Weißes Wellenband an unterer Kalottenkante der Apsis, oberhalb des Scheitelpunktes des nördlichen Fensters.
b) innerer, rechter Flügelbereich (gelb) des Engels im Evangelistenmedaillon des Matthäus
c) rotes Begleitband der inneren Fensterlaibung, oberer Bereich des nördlichen Fensters 

Beschreibung der Proben:
a) Fassungspaket bestehend aus
- oberster, weißer Malschicht (1901-1904)
- weißer Grundierung (1901-1904)
- blauer Malschicht (1870-1876)
- weiße Grundierung (1870-1876)

b) Fassungspaket bestehend aus
- oberster, gelber Malschicht (1901-1904)
- weißer Grundierung (1901-1904)

c) Fassungspaket bestehend aus
- oberster, roter Malschicht (1901-1904)
- weißer Grundierung (1901-1904)
- Putzschlämme (1901-1904)
- grünlicher Malschicht (1870-1876)
- weißer Grundierung (1870-1876)

Von Teilen der Proben wurden Querschliffe angefertigt. 

Methoden der Untersuchungen:
Histochemische Anfärbung, Mikrochemische Analyse  

Beschreibung:
Histochem. Anfärbung:
- Anfärbung eines Querschliffes der Probe a) mit "Fast green"
Mikrochem. Analyse:
- Erhitzen der Probe in einer mit einem getränkten (ges. Lösung 4-Dimethylamino-benzaldehyd in konz. Essigsäure) Keil aus Filterpapier geschlossenen Kapillare
(Literatur/Quelle: Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd 1995) S. 206+214 ff. 

Ergebnisse:
- Anfärbung der Probe a) = negativ, keine Färbung erkennbar
- Nachweis von Pyrrolderivaten Proben a) - c) = negativ, bei keiner der untersuchten Proben war eine Farbreaktion der Indikatorlösung erkennbar 

Auswertung/ Interpretation:
Die Anfärbung des Fassungspakets aus Befund a) zeigte in keiner der Fassungsschichten eine erkennbare Anfärbung. Die Tests auf Pyrrolderivate wurden wiederholt mit dem zur Verfügung stehenden Probenmaterial durchgeführt und zeigten keinerlei Reaktion. Proteine konnten mit diesen Tests nicht nachgewiesen werden. 

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Schulz    

Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen    

Hildesheim    

Hentschel    

Hornemann Institut    

Hildesheim    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd  

Titel:

Historische Malmaterialien und ihre Identifizierung  

Herausgeber/-in:

Ulrich Schießl  

Reihentitel:

Bücherei des Restaurators  

Band:

1  

Erscheinungsort:

Stuttgart  

Erscheinungsjahr:

1995  

Sonstiges:

Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
Reprint der 1988 im VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin/DDR erschienenen Ausgabe  

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schoe_lorenzkirche_b03_oele

Art der Untersuchung:
Bindemittelanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Nachweis von Ölen in den Farbschichten von 1901-1904 

Probenahme:
Fassungspakete, mit Skalpell entnommen:
a) Ornamentband unterhalb des rechten Flügels der Erzengeldarstellung
b) blauer Hintergrund oberhalb der linken Schulter der Darstellung des Ev. Matthäus
c) rotes Begleitband der inneren Fensterlaibung, oberer Bereich des nördlichen Fensters 

Beschreibung der Proben:
a) Fassungspaket bestehend aus
- oberster, blauer Malschicht (1901-1904)
- weißer Grundierung (1901-1904)

b) Fassungspaket bestehend aus
- oberster, blauer Malschicht (1901-1904)
- weißer Grundierung (1901-1904)
- grünliche Malschicht (1870-1876)
- weißer Grundierung (1870-1876)
- Verputz ( vermutl. 1837)

c) Fassungspaket bestehend aus
- oberster, roter Malschicht (1901-1904)
- weißer Grundierung (1901-1904)
- Putzschlämme (1901-1904)
- grünlicher Malschicht (1870-1876)
- weißer Grundierung (1870-1876)

Von Teilen der Proben wurden Querschliffe angefertigt. 

Methoden der Untersuchungen:
Histochemische Anfärbung, Mikrochemische Analyse  

Beschreibung:
- Histochem. Anfärbung: Behandlung der Fassungspakete (Querschliff) mit "Oil Red O"
- Mikrochem. Analyse: Versetzen der Probe mit einer Mischung aus konz. Ammoniaklösung und Wasserstoffperoxid [1 : 1])
(Literatur/Quelle: Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd 1995) S. 198 + 214 ff.
 

Ergebnisse:
Anfärbung Probe b) mit "Oil Red O" = positiv: die Grundierung A. Quensens zeigt eine leichte, gleichmäßige Anfärbung. Eine Anfärbung im Bereich der farbigen Malschicht ist nicht zu erkennen.
Schaumtest = positiv bei den Proben a) und c). Es bildet sich ein stabiles Schaumpolster um die Proben.
Bei Probe b) (nur obere Malschicht) ist die Bildung eines Schaumpolsters nicht eindeutig festzustellen. 

Auswertung/ Interpretation:
Die Test weisen darauf hin, dass in der Grundierung mit großer Wahrscheinlichkeit trocknende Öle als Bindemittelzusatz vorliegen, es sich somit um eine Leimtemperafarbe handelt (eine reine Ölmalerei kann nicht vorliegen, da auch die Grundierung wasserlöslich ist). Bei der oberen Malschicht ist der Nachweis nur bedingt gegeben. Eine Anfärbung konnte nicht nachgewiesen werden, die Bildung eines nicht stabilen Schaums im sog. Schaumtest kann auch von Resten der Grundierung in der Probe hervorgerufen werden. 

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Hentschel 

Hornemann Institut    

Hildesheim  

Schulz    

Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen    

Hildesheim 

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Schramm, Hans-Peter; Hering, Bernd  

Titel:

Historische Malmaterialien und ihre Identifizierung  

Herausgeber/-in:

Ulrich Schießl  

Reihentitel:

Bücherei des Restaurators  

Band:

1  

Erscheinungsort:

Stuttgart  

Erscheinungsjahr:

1995  

Sonstiges:

Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
Reprint der 1988 im VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin/DDR erschienenen Ausgabe  

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schoe_lorenzkirche_b04_casein

Art der Untersuchung:
Bindemittelanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Nachweis von Casein in der Malschicht von 1901-1904 

Probenahme:
Schabproben:
a) blauer Hintergrund im der Apsiskalotte (mittlere Höhe), oberhalb des nördlichen Apsisfensters
b) rotes Begleitband der inneren Fensterlaibung, oberer Bereich des nördlichen Fensters
Ausbruch:
c) obere Verputzlage aus großer Fehlstelle im nördlichen Bereich der Apsiskalotte
Fassungspakete, mit Skalpell entnommen:
d) Weißes Wellenband an unterer Kalottenkante der Apsis, oberhalb des Scheitelpunktes des nördlichen Fensters 

Beschreibung der Proben:
Proben a) + b): Pigmentpulver (+Verunreinigungen und Bindemittelbestandteile) im Milligrammbereich aus der obersten Farbschicht (1901/1904)
Probe c): Verputzstück aus Oberflächenbereich
Probe d): oberste Lage (weiße Malschicht 1901-1904) eines Fassungspakets  

Methoden der Untersuchungen:
Antigen-Antikörperreaktion (Immunreaktion)  

Beschreibung:
(Literatur/Quelle: Hentschel, Barbara 2000)  

Ergebnisse:
Siehe Textanlage 
Textanlage (rtf)

Auswertung/ Interpretation:
In den Proben der Malschichten konnte eindeutig Casein nachgewiesen werden. Während in der kräftig blauen Malschicht des Hintergrundes vergleichsweise viel Casein enthalten war, ist der Anteil in der Probe aus der roten Farbschicht der Fensterlaibung etwas geringer. Dies könnte Resultat eines dort bereits fortgeschrittenen Abbaus des Bindemittels durch Mikroorganismen sein. Vermutlich wurden dem Bindemittel jedoch unterschiedliche Anteile von Casein beigegeben. Je nach Bindemittelbedarf und gewünschter deckender Erscheinung der jeweiligen farbigen Bereiche. In der Probe der weißen Farbschicht ist deutlich weniger Casein nachzuweisen. Nur noch geringe Spuren enthält die Verputzoberfläche der Apsiskalotte. Das Bindemittel ist vermutlich aus den aufgetragenen Farbschichten in die Verputzoberfläche gesickert. Bei dieser Probe können keine Aussagen darüber gemacht werden, wann der Eintrag von Casein erfolgte. Neben der Malerei Adolf Quensens könnten auch die beiden auf diesen Verputz von 1837 aufgetragenen Fassungen vor der Entstehung der heute erhaltenen Raumfassungen Casein enthalten haben.
Abschließend muss angemerkt werden, dass das Casein auch aus einer später erfolgten, Maßnahme zur Konservierung stammen könnte. Es konnten jedoch keine Dokumente gefunden werden, die derartige Arbeiten im Chor der St. Lorenzkirche belegen würden. 

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Ammermann    

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg    

Oldenburg    


Carl v. Ossietzky Universität Oldenburg, FB7 Bio., geo- und Umweltwissenschaften    

Oldenburg    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Hentschel, Barbara  

Titel:

Die Wandmalereien von Adolf Quensen im Chor der St. Lorenzkirche in Schöningen - Entwicklung eines Konzeptes zur Konservierung/Restaurierung  

Erscheinungsort:

Hildesheim  

Erscheinungsjahr:

2000  

Sonstiges:

Diplomarbeit
Studiengang Restaurierung (Studienrichtung Wandmalerei/Architekturoberfläche) der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden Göttingen  

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schoe_lorenzkirche_m01_zuschlag/bindemittel

Art der Untersuchung:
Mörtelanalyse  

Ziel der Untersuchung:
Bestimmung des Bindemittel - Zuschlagverhältnisses  

Probenahme:
a) rechter, mittlerer Bereich der nördlichsten Fensterlaibung der Apsis, im Randbereich zur Fensterrahmung (MP1), obere Verputzlage
b) nördliche Apsiskante, ca. 1,50 m über Bodenniveau, obere Verputzlage
c) nördlicher Bereich der Apsis unterhalb des Fensters, ca. 0,80 m über Bodenniveau, untere Verputzlage
d) nördlicher, unterer Bereich der Apsiskalotte, untere Fehlstelle oberhalb des Fensters, untere Verputzlage
e) mittlerer Bereich des Säulenschaftes der nordwestlichsten kleinen Säule, Überzug
f) obere Kante des Sockelverputzes von 1976, Apsisscheitel 

Beschreibung der Proben:
Ausbruch unterschiedlich großer Mörtelstücke aus beschädigten Bereichen.
 

Methoden der Untersuchungen:
Bindemittel-Zuschlagstoffverhältnis  

Beschreibung:
(Literatur/Quelle: Hentschel, Barbara 2000)  

Ergebnisse:
Bei den im Chorbereich verarbeiteten Wandverputzen handelt es sich um Kalkmörtel mit sehr unterschiedlichen Anteilen an hydraulischen Zuschlägen. Dies können zum Beispiel puzzolanische Anteile, Trass oder aber auch Zemente sein. Das Verhältnis von Bindemittel, hydraulischen Anteilen und sonstigen Zuschlagstoffen, für die Mörtel wurden vermutlich lokale Sande genutzt, ist in den einzelnen Proben sehr unterschiedlich. Der auffällig spröde Überzug der kleinen, eingestellten Säule östlich des Eingangs zur Chorkapelle weist den mit Abstand höchsten Bindemittelanteil auf und die im Verhältnis größte Menge an hydraulischen Bestandteilen. Der im Zuge der letzten Restaurierung 1978 aufgebrachte Verputz in der Sockelzone der Apsis ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein zementhaltiger Mörtel. Einen Hinweis darauf gibt der verhältnismäßig kleine Bindemittelanteil des insgesamt sehr harten Materials. 

Auswertung/ Interpretation:
Den höchsten Anteil an hydraulischen Zusatzstoffen enthält die Probe aus dem Kantenbereich der nördlichen Apsis. Das Material fällt durch seine große Härte und eine dunkle, leicht ins rötliche gehende Farbigkeit auf. Vermutlich wurden die Kantenbereiche mit härterem Material verputzt, um Beschädigungen vorzubeugen. Bei der Probe der unteren Verputzschicht aus der Apsiskalotte lagen die Anteile an hydraulischen Materialien deutlich unterhalb der Nachweisgrenze des Analyseverfahrens.
In den Materialproben aus der oberen Verputzschicht sind die hydraulischen Anteile sehr gering, im Vergleich mit der unteren Verputzlage aus der Apsis liegen sie jedoch etwas höher.  

Durchführung
Name    Institution/Firma    Ort   

Niemeyer    

Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege    

Hannover    

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Hentschel, Barbara  

Titel:

Die Wandmalereien von Adolf Quensen im Chor der St. Lorenzkirche in Schöningen - Entwicklung eines Konzeptes zur Konservierung/Restaurierung  

Erscheinungsort:

Hildesheim  

Erscheinungsjahr:

2000  

Sonstiges:

Diplomarbeit
Studiengang Restaurierung (Studienrichtung Wandmalerei/Architekturoberfläche) der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden Göttingen  

Zitierte Literaur:

Monographien

Autor/-in:

Hentschel, Barbara  

Titel:

Die Wandmalereien von Adolf Quensen im Chor der St. Lorenzkirche in Schöningen - Entwicklung eines Konzeptes zur Konservierung/Restaurierung  

Erscheinungsort:

Hildesheim  

Erscheinungsjahr:

2000  

Sonstiges:

Diplomarbeit
Studiengang Restaurierung (Studienrichtung Wandmalerei/Architekturoberfläche) der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden Göttingen  

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